Nachrichten aus Schwarme
Nachwuchsfeuerwehrleute waren bei abwechslungsreichen Übungsszenarien gefordert
Schwarme. Zu einer interessanten Zusammenkunft trafen sich die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr (JF) Schwarme und Umgebung am vorletzten Wochenende 13./14. März 2010. Jugendfeuerwehrwart Lars Tecklenborg hatte gemeinsam mit seinen JF-Betreuern eine abwechslungsreiche Übung für die Nachwuchsfeuerwehrleute ausgearbeitet. Nach der Begrüßung am Sonnabend um 14.00 Uhr im Schwarme Feuerwehrhaus richteten die Teilnehmer zunächst ihre nächtliche Schlafstätte ein und wurden über den geplanten Übungsablauf informiert. Gegen 17.15 Uhr erfolgte dann die erste „Alarmierung“. „Personensuche an der Schwarmer Rennbahn“ lautete das Einsatzstichwort und unter fachkundiger Anleitung der Betreuer wurden dann auch alle vier „Vermissten“ gefunden. Nach dem gemeinsamen Abendessen im Feuerwehrübungsraum gab es erneut eine Alarmmeldung. Dieselkraftstoff hatte sich entzündet und die Jugendlichen löschten mit Feuerlöschern unter Aufsicht der Betreuer den Kleinbrand. In Martfeld wartete dann gegen 23.00 Uhr der nächste „Ernstfall“ auf die Jugendlichen. Auf dem Hof Mannott hatten die Marfelder Feuerwehrleute einen Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person inszeniert. Fachkundig erklärten die Ausbilder die Rettungsmaßnahmen mit hydraulischem Rettungsgerät. „Dabei war es für die 10 – bis 17jährigen Teilnehmer besonders interessant, die schweren Geräte der technischen Hilfeleistung, wie Schere, Spreizer und Hydraulikstempel einmal selbst auszuprobieren“ erklärte Lars Tecklenborg. Ziemliche müde schlüpften die Kiddies dann gegen 1.00 Uhr in ihre Schlafsäcke. Doch die Nachtruhe war gegen 6.00 Uhr in der Frühe schon wieder beendet. Eine einfache technische Hilfeleistung mit dem Anheben und Sichern von Lasten mit Brechstandgen und Keilen stand auf dem Programm. Der letzte Einsatz lief dann gegen 10.00 Uhr bei der simulierten Leistelle auf. Rundballen und Gehölz waren in der Schwarmer Heide in Brand geraten. Hier galt es, eine Wasserversorgung aus dem Unterflurhydranten aufzubauen. Gemeinsam wurden dann beim Wiedereintreffen im Feuerwehrhaus die Fahrzeuge und Geräte gereinigt und gewartet. Auch Gemeindejugendfeuerwehrwart Frank Zschoche-Wolff machte sich vor Ort ein Bild von den Übungsszenarien. Gut gelaunt, aber reichlich erschöpft machten sich die Nachwuchsfeuerwehrleute dann gegen Mittag auf den Heimweg. Lars Tecklenborg zog ein außerordentlich positives Resümee der 22-Stunden-Übung. „Alle Jugendlichen haben toll mitgezogen und es herrschte ein toller Zusammenhalt“, freute sich der JF-Wart. (siehe auch unter Fotos)
Zu einem Schornsteinbrand wurde die Ortsfeuerwehr am Donnerstag, den 18.02.2010 gegen 16.40 Uhr per Funkmeldeempfänger gerufen. Der Eigentümer hatte zuvor ungewöhnlich viel Rauch aus dem Schornstein aufsteigen sehen und den Ortsbrandmeister informiert. Die Feuerwehr sicherte mit bereitstehenden Löschmitteln die Innenräume am Schornstein sowie den Dachbereich ab. Nach dem Eintreffen des Bezirksschonsteinfegers wurden Ruß und Glutnester fachmännisch beseitigt. Die Ortsfeuerwehr war mit insgesamt 14 Kameraden und beiden Fahrzeugen unter Leitung von Ortsbrandmeister Peter Schäding bis 17.45 Uhr vor Ort im Einsatz.
Per Funkmeldeempfänger wurde die Schwarmer Feuerwehr am Montag, 08.02.2010 gegen 13.30 Uhr unter dem Einsatzstichwort „Rauchentwicklung auf landwirtschaftlichem Anwesen“ durch die Leistelle alarmiert. Vor Ort angekommen stellte sich heraus, dass ein großer Haufen mit etwa ca. 400 Kubikmeter Pferdemist unmittelbar neben einem großen Pferdestallgebäude in Brand stand. Im Erstangriff wurde zunächst mit zwei C-Rohren der gesamte Haufen benässt, um die Gefahr der weiteren Ausbreitung zu unterbinden. Die weiteren Löscharbeiten gestalteten sich schwierig und vor allem langwierig. Mit einem Teleskoplader des Eigentümers wurde nach und nach der gesamte Haufen abgetragen und auf zwei zur Verfügung gestellte Miststreuer geladen, die den Pferdedung im Pendelverkehr sofort auf Felder verbrachten. Dank des schnellen Einsatzes der Ortsfeuerwehr waren keine weiteren Sachschäden zu verzeichnen. An gleicher Stelle hatte im Herbst 2008 bereits ein Misthaufen gebrannt. Die Ortsfeuerwehr war mit beiden Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften unter Leitung von Ortsbrandmeister Peter Schäding bis 17.10 Uhr vor Ort. (Siehe auch unter Fotos)
Zu einem Gebäudebrand wurde die Ortsfeuerwehr Schwarme am Freitagmittag, 22.01.2010 gegen 11.40 Uhr per Sirene und Funkmeldeempfänger gerufen. Am Hustedter Weg war eine Mietwohnung aus bisher ungeklärter Ursache im Bereich des Wohnzimmers im Erdgeschoss in Brand geraten. Beim Eintreffen der ersten Schwarmer Einsatzkräfte wurde sofort der Innenangriff mit einem Trupp unter schwerem Atemschutz vorgenommen. Zu diesem Zeitpunkt brannten bereits mehrere Zimmer im Erdgeschoss. Der Mieter konnte sich noch in Sicherheit bringen. Für seine zwei Hunde kam leider jede Hilfe zu spät. Ortsbrandmeister Peter Schäding ließ sofort zur Unterstützung eine höhere Alarmstufe auslösen, sodass nach und nach die Ortsfeuerwehren Martfeld, Hustedt, Kleinenborstel und Bruchhausen-Vilsen an der Einsatzstelle eintrafen. Zwischenzeitlich hatten sich die Flammen sehr schnell durch die Zischendecke bis unter das Dach durchgefressen. Für die Einsatzkräfte galt es nun, die angrenzende Doppelhaushälfte vor einem Übergreifen zu schützen, was letztlich durch einen massiven Innenangriff mit mehreren Trupps unter Pressluftatmer zur Abriegelung und die anschließende Entrauchung des Gebäudes mittels Hochdrucklüfter gelang. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch den strengen Frost. Ein Feuerwehrmann rutsche gleich nach dem Eintreffen auf dem glatten Gelände aus und zog sich dadurch einen Muskelfaserriss zu. Der Rettungsdienst brachte außerdem eine Passantin mit Kreislaufproblemen in eine Klinik. Insgesamt waren 86 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Schwarme, Martfeld, Hustedt, Kleinenborstel und Bruchhausen-Vilsen mit zehn Fahrzeugen unter der Leitung des Schwarmer Ortsbrandmeisters Peter Schäding im Einsatz. Vor Ort machten sich auch Gemeindebrandmeister Michael Ullmann, der stellvertretende Brandabschnittsleiter Hartmut Specht und Ralf Rohlfing von der Samtgemeindeverwaltung ein Bild von der Lage. Die Mietwohnung ist zum größten Teil in beiden Geschossen ausgebrannt und unbewohnbar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen hinsichtlich Brandursache und Schadenshöhe aufgenommen. Nach Übergabe an den Hauseigentümer kehrten die letzten Einsatzkräfte gegen 16.00 Uhr in ihre Standorte zurück. (Siehe auch unter Fotos)
Zu einem Pkw-Brand wurde die Ortsfeuerwehr Schwarme am Dienstagnachmittag, 19.01.2010 gegen 16.00 Uhr per Sirene und Funkmeldeempfänger gerufen. Aus bisher ungeklärter Ursache war ein aus Richtung Schwarme kommender Kleintransporter auf der Beppener Straße links von der Fahrbahn abgekommen, hatte einen Baum touchiert und war auf dem Radweg auf der Seite liegend zum Stehen gekommen. Dabei geriet der Motorraum des Fahrzeuges in Brand. Der verletzte Fahrer konnte sich selbst aus dem Pkw retten. Beim Eintreffen der Feuerwehrleute hatten Passanten den Kleinbrand bereits gelöscht. Die Feuerwehr zersägte den abgeknickten Baum und räumte den Radweg. Der Fahrzeugführer wurde an den alarmierten Rettungsdienst übergeben. Vor Ort insgesamt 19 Schwarmer Feuerwehrleute mit beiden Fahrzeugen unter der Leitung von Zugführer Klaus Fischer im Einsatz.