Rückerstattung bei Überschreitung der individuellen Belastungsgrenze
SoVD empfiehlt: Zuzahlungsbefreiung bei der Krankenkasse
beantragen
Sulingen / Syke. Für verschiedenen Leistungen der Krankenkasse, wie zum Beispiel
verschreibungspflichtige Medikamente oder eine physiotherapeutische Behandlung, muss etwas
dazugezahlt werden. Gesetzlich Krankenversicherte können allerdings einen Antrag auf
Zuzahlungsbefreiung stellen, wenn die Kosten ihre sogenannte Belastungsgrenze überschreiten
und bekommen darüber hinaus gezahlte Beträge erstattet. Der Sozialverband Deutschland (SoVD)
in Sulingen und Syke rät daher, Belege von Zuzahlungen eines Jahres zu sammeln und einen
Antrag auf Befreiung zu stellen.
Gesetzlich Krankenversicherte müssen für bestimmten Leistungen der Krankenkasse etwas dazu
bezahlen. Wird die finanzielle Belastung zu hoch, kann ein Antrag auf Zuzahlungsbefreiung
gestellt werden. Die sogenannte Belastungsgrenze wird für jeden Haushalt individuell ermittelt.
Dabei werden vom Jahresbruttoeinkommen zunächst mögliche Freibeträge abgezogen. In diesem
Jahr sind das 6.363 Euro für die*den erste*n Erwachsene*n des Haushalts und weitere 4.242 Euro
für jede*n weitere*n Angehörige*n sowie 9.312 Euro pro Kind. Danach wird die Belastungsgrenze
in Höhe von zwei Prozent errechnet – für chronisch kranke Menschen beträgt sie ein Prozent und
auch Sozialhilfeempfänger*innen, die beispielsweise Bürgergeld beziehen, können entlastet
werden. Hier wird zur Berechnung der Regelsatz zugrunde gelegt. „Das Thema ist komplex und
das kann verunsichern. Deshalb stehen wir Betroffenen gerne zur Seite“, sagt Manuela
Schumacher aus dem Beratungszentrum in Sulingen.
Zahlungen, die die Belastungsgrenze überschreiten, werden von der Krankenkasse
zurückerstattet. „Damit ein Antrag auf Zuzahlungsbefreiung gestellt werden kann, müssen aber
entsprechende Belege eines Jahres gesammelt werden. Eine Befreiung ist grundsätzlich bis zu
vier Jahre rückwirkend möglich“ weiß Schumacher.
Die Beraterinnen des SoVD in Sulingen und Syke beantworten gerne weitere Fragen. Kontakt
aufgenommen werden kann per E-Mail unter info.sulingen@sovd-nds.de bzw. info.syke@sovd-
nds.de oder über das Mitglieder-Service-Telefon 0511-65610720.
Quelle: SoVD Kreisverband
11.11.2024 von Frank Tecklenborg
Viele Teilnehmer beim Laternenfest
Angeführt von Blasmusik und St. Martin hoch zu Ross (Sieglinde Lüning vom Reit- und Rennverein) beteiligten sich gut 300 Kinder, Eltern und Großeltern am Laternenumzug am Freitag, 8. November 2024 in Schwarme. Das Laternenfest war von der Gemeinde Schwarme, dem Grundschul-Förderverein, der Ortsfeuerwehr, dem Heimatverein Eule und dem Schützenverein organisiert worden. Nach dem Treffen auf dem Festplatz im Krähenkamp setzte sich der Umzug mit musikalischer Begleitung und abgesichert von Feuerwehrleuten und zwei Einsatzfahrzeugen über die Waldstraße und Bruchausener Straße in Bewegung. Auf dem Gelände bei Robberts Huus legte der Tross eine Pause ein. Mitglieder des Heimatvereins „EULE“ verteilten vor Ort an alle Kinder selbstgebackenen „Stuten“. Über die Hoyaer Straße, Auf dem Stühr, Augustusburger Straße, Ancinner Ring sowie die Straße „Im Dreieck“ und begleitet von Fackelträgern der Jugendfeuerwehr erreichten die Teilnehmer dann wieder den Festplatz der Gemeinde im Krähenkamp. Dort boten der Förderverein Grundschule und der Schützenverein Bratwürste, Pommes, Waffeln und heiße und kalte Getränke an. Die Feuerwehr entzündete ein Lagerfeuer, an denen sich die Kinder erwärmten. „Es war glücklicherweise trocken und die Stimmung bei allen Beteiligten war sehr gut“, freute sich Ortsbrandmeister Frank Tecklenborg. Viele Anwohner der genannten Straßen hatten durch Schmücken ihrer Vorgärten mit Lichtern und Lampions der Veranstaltung einen tollen Rahmen gegeben. (Foto: Uwe Jöstingmeier)
06.11.2024 von Carsten Ravens
SoVD Ortsverband Schwarme Informiert
Rund 2.400 Befragte antworten zu finanziellen Aspekten und Gerechtigkeit
SoVD-Umfrage zeigt: Geld bereitet Menschen Sorgen
Hannover. Eine Umfrage des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Niedersachsen zeigt:
Viele Befragte machen sich mehr finanzielle Sorgen als noch vor einigen Jahren, müssen
ihren Konsum einschränken und haben nicht ausreichend Geld, um privat vorzusorgen. Der
SoVD sieht mit den Ergebnissen die derzeitigen Entwicklungen und Probleme bestätigt und
fordert von der Politik ein schnelles Eingreifen, damit sich die soziale Ungerechtigkeit nicht
weiter verschärft.
Immer mehr Menschen sind aufgrund ihrer finanziellen Situation beunruhigt. Das bestätigt
auch eine SoVD-Umfrage. Mehr als zwei Drittel der Befragten gaben an, sich um das Thema
Geld mehr Sorgen zu machen als noch vor ein paar Jahren, mehr als die Hälfte gibt bewusst
weniger Geld aus. 67 Prozent haben nicht die Ressourcen, um privat vorzusorgen, damit sie
im Alter gut versorgt sind. „Das sind erschreckende Zahlen, allerdings bestätigen sie den
derzeitigen Trend. Die Menschen in Niedersachsen sind angesichts der hohen Preise und
der wirtschaftlichen Situation verunsichert“, erläutert Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender
des SoVD in Niedersachsen. Besonders besorgniserregend sei die Tatsache, dass über 80
Prozent der Befragten der Meinung sind, der Wohlstand in Deutschland sei ungerecht
verteilt.
Im Hinblick auf diese Zahlen weist Niedersachsens größter Sozialverband darauf hin, dass
soziale Ungerechtigkeit und Verunsicherungen den gesellschaftlichen Zusammenhalt und
auf Dauer auch die Demokratie gefährden. „Deshalb ist es an der Zeit, dass die Politik
endlich etwas tut – und zwar sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene“ fordert
Swinke. Zu den wichtigsten Forderungen gehören laut Swinke eine Steigerung des
Rentenniveaus auf mindestens 53 Prozent, bezahlbare Mieten, ein 29-Euro-Ticket für Bus
und Bahn sowie Preisbremsen für Strom und Gas.
Der SoVD hat die nicht-repräsentative Befragung im Rahmen seiner Kampagne „Für mehr
Miteinander“ an zahlreichen Standorten in Niedersachsen – darunter Celle, Diepholz,
Göttingen, das Emsland und Cuxhaven – durchgeführt. Insgesamt haben etwa 2.400
Menschen daran teilgenom
Quelle: SoVD Landesverband
27.10.2024 von Frank Tecklenborg
Feuerwehreinsatz: Essen auf Herd vergessen
Mit dem Einsatzstichwort „Wohnungsbrand, Personen im Gebäude“ wurden am frühen Sonntagmorgen, 27.10.2024 gegen 4.10 Uhr mehrere Ortsfeuerwehren zu einem Haus an der Hoyaer Straße in Schwarme per Funkmeldeempfänger alarmiert. Anwohner hatte eine starke Rauchentwicklung wahrgenommen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Schwarmer Feuerwehr stellte sich nach Erkundung heraus, dass Essen auf einem Herd angebrannt war Die beiden jungen Bewohner hatten das Essen in der Pfanne bereits abgelöscht und das Haus verlassen. Die Feuerwehr entrauchte mittels Hochleistungslüfter anschließend die gesamte Wohnung. Die beiden Bewohner wurde rettungsärztlich betreut. Die vorsorglich alarmierten Feuerwehren aus Hustedt, Kleinenborstel, Martfeld und Beppen konnten die Einsatzfahrt abbrechen. Die Schwarmer Feuerwehr war mit insgesamt 21 Einsatzkräfte und allen drei Fahrzeugen unter Leitung von Gruppenführer Tjark Tecklenborg eine halbe Stunde vor Ort im Einsatz.
03.10.2024 von Frank Tecklenborg
Personalwechsel im Schwarmer Gemeinderat
Im Rahmen der öffentlichen Ratssitzung am 1.10.2024 wurde Sarah Tigges aus dem Schwarmer Gemeinderat verabschiedet. Sie gehörte der SPD-Fraktion an und war im August nach Bruchhausen-Vilsen gezogen, so dass der Platz wegen Wohnortwechsel neu besetzt werden musste. Gemeinsam mit Gemeindedirektor Bernd Bormann (rechts) bedankte sich Bürgermeister Johann-Dieter Oldenburg (links) bei Sarah Tigges für das Engagement zum Wohle der Schwarmer Bürgerinnen und Bürger und überreichte einen Blumenstrauß. Aus dem Kommunalwahlergebnis von 2021 ging Georg Pilz (zweiter von links) als Nachrücker hervor. Er war bereits in vorherigen Wahlperioden Ratsmitglied und unter anderem auch jahrelang stellvertretender Bürgermeister.