Seit Neuestem schmückt eine hölzerne Sitzbank das Robberts Huus. Diese spendete das Schwarmer Neubürger- Ehepaar Frauke Pohlann und Christian Griep.
Die beiden sind erst im vergangenen Jahr in den Ort gezogen und traten daraufhin gleich in den Heimat- Umwelt und Kultur Verein Schwarme ein. „Wir kamen mit den Mitgliedern ins Gespräch und äußerten den Wunsch, in Robberts Huus zu heiraten. Allerdings bei Vollmond“, erzählt Frauke Pohlann. Spirituell sei das Ehepaar nicht, auch eine spezielle Verbindung zum Mond gebe es nicht. „Wir wollten es einfach mal anders machen als normal“, sagt sie. Um ihren Plan zu verwirklichen, sollte ein Standesbeamter die beiden abends trauen, dies lehnte die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen jedoch ab. Aufgrund dessen heiratete das Paar schließlich am Silvestertag in der Nähe von Berlin – und das ohne Vollmond. „Das wäre doch aber wirklich mal ein Alleinstellungsmerkmal für den Ort. Ein Highlight, das andere Menschen herzieht“, meint Pohlann. Auch wenn es mit der Trauung in Robberts Huus nicht geklappt hat, engagiert sich das Ehepaar weiter in der"EULE" und nimmt an vielen Veranstaltungen teil. „Sie haben uns dort sehr gut aufgenommen und sich um uns gekümmert“, erzählt Pohlann.
Die 39-Jährige joggt mit ihren beiden Dackeln oft durch den Ort. Dabei sei ihr aufgefallen, dass Sitzgelegenheiten fehlen würden. Aufgrund dessen und anlässlich ihrer Hochzeit spendete sie mit ihrem Mann dem „Eule“-Verein eine Bank. Gemeinsam mit dem 2. Vorsitzenden Hans-Jürgen Suling entwickelte das Paar ein individuelles Design für eine Bankplakette. Nun hat die Bank ihren Platz neben dem Bücherschrank von Robberts Huus gefunden. „Das passt super“, sagt Pohlann.
Auch Hermann Schröder freut sich über die neue Sitzgelegenheit. „Jeder, der sich ein Buch ausleihen möchte, kann dort innehalten. Natürlich können auch Radfahrer oder Fußgänger dort eine Pause einlegen“, erläutert er. Pohlann habe schon Personen gesehen, die diese Möglichkeit genutzt haben.
Quelle: Auszug aus Kreiszeitung- Nala Harries
26.03.2020 von Hans-Jürgen Suling
„Was ist eigentlich dieses Robberts Huus?“
„Es gibt viele Menschen, die nicht wissen, was das Robberts Huus ist. Mich hat beispielsweise schon einmal ein Passant gefragt, ob wir denn hier auch etwas zu essen anbieten würden“, erläutert Hermann Schröder, der Vorsitzende des „Eule“-Vereins, die Anbringung der Metallschilder. Zudem würde das Gebäude von außen aussehen wie ein normales altes Bauernhaus. Nur der angebrachte Schriftzug „Robberts Huus“ habe bisher einen Anhaltspunkt geliefert. „Man hat sich aber immer noch gefragt: Was ist eigentlich dieses Robberts Huus?“, sagt Schröder.
Durch einen Bericht über die Wassermühle in Barrien, die das Konzept bereits durchgesetzt habe, kam dem Vorsitzenden die Idee, bei Robberts Huus ebenfalls solche Schilder anzubringen. Kurzerhand stimmten die Mitglieder darüber ab und einigten sich gemeinsam mit einem Architekten auf ein Design. „Sie sollten alten Handwerksschildern ähneln, damit sie auch zum Rest des Gebäudes passen“, sagt Schröder. In Eigenarbeit baute Vereinsmitglied, 2. Vorsitzender und Hobby-Handwerker Hans-Jürgen Suling dann zwei Exemplare, die nun seit Kurzem sowohl in Richtung der Hoyaer Straße als auch in Richtung der Bruchhausener Straße hängen. „Uns war es wichtig, Ortsfremden und anderen Menschen auf diese Weise eine Hilfestellung zu bieten und die ein oder andere Frage zu klären“, erläutert der Vorsitzende. Bereits in der Anbringungsphase habe der Verein von mehreren Menschen Zuspruch für seine Idee erhalten.
Quelle: Auszug aus Kreiszeitung- Nala Harries
22.03.2020 von Frank Tecklenborg
Feuerwehreinsatz: Ölschadensbekämpfung auf dem Hauendamm
Zu einem Ölschaden wurde die Ortsfeuerwehr am Samstagnachmittag, 21.03.2020 gegen 15.45 Uhr gerufen. Bei einer landwirtschaftlichen Zugmaschine war der Hydraulikschlauch geplatzt. Der Verursacher hatte die Feuerwehr telefonisch informiert. Um nicht unnötig viele Einsatzkräfte aufgrund der momentanen Lage zu binden, alarmierte der Ortsbrandmeister einige Kameraden per Telefon statt wie sonst üblich über Funkmeldeempfänger. Auf der Straße Hauendamm im Ortsteil Spraken hinterließ das Öl eine ca. 50 cm breite, dickflüssige Spur auf einer Länge von 150 Metern, die von den Einsatzkräften abgestreut, gebunden und aufgenommen wurde. Insgesamt waren zwei Fahrzeuge und sechs Feuerwehrleute unter Leitung von Schwarmes Ortsbrandmeister Frank Tecklenborg eine Stunde vor Ort im Einsatz.
21.03.2020 von Frank Tecklenborg
Altpapier-Annahmestelle wird geschlossen / Straßensammlung fällt aus
Die öffentliche Annahmestelle für Altpapier in Schwarme, Mittelweg 1 wird ab sofort bis auf weiteres geschlossen. „Aufgrund der momentanen Corona-Lage dürfen wir keine Räumung der Annahmestelle im Rahmen eines gemeinsamen Arbeitsdienstes mehr durchführen“, so Schwarmes Ortsbrandmeister Frank Tecklenborg. „Hintergrund ist, dass wir als Feuerwehr für die öffentliche Gefahrenabwehr weiter einsatzfähig bleiben müssen und daher jede Möglichkeit der Infektion mit dem Corona-Virus innerhalb der Einsatzabteilung ausschließen wollen.“ Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, das angesammelte Papier direkt in dem vor Ort bereitgestellten Container zu entsorgen. Tecklenborg: „Wir werden nach Möglichkeit und Verfügbarkeit dafür sorgen, dass weiterhin eine reibungslose Abfuhr und Neubereitstellung von Entsorgungscontainern erfolgt“. Die turnusmäßige Straßensammlung von Altpapier am 18. April 2020 in Schwarme wird aus den genannten Gründen auch nicht durchgeführt.
07.02.2020 von Frank Tecklenborg
Feuerwehreinsatz: Schornsteinbrand in der Heide
Zu einem Brandeinsatz wurde die Ortsfeuerwehr Schwarme am Donnerstagabend, 06.02.2020 gegen 18.00 Uhr per Sirene und Funkmeldeempfänger alarmiert. In einem Wohnhaus an der Verdener Straße war es zu einem Schornsteinbrand gekommen. Bei Eintreffen der ersten Schwarmer Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus dem Schornstein des alten Gebäudes. Ein Ofen samt heißem Rohr wurde sofort aus dem Wohnzimmer ins Freie gebracht und in allen Geschossen wurde Löschmittel bereitgestellt. „Zu Beginn des Einsatzes stellten wir mit unserer Wärmebildkamera eine Temperatur von fast 600 Grad Celsius fest,“ beschrieb Ortsbrandmeister Frank Tecklenborg die gefährliche Lage. Vorsichtshalber kühlte die Feuerwehr das Dach mit Wasser von beiden Seiten. Dicke Rußschichten hatten sich im Abzug festgesetzt. In Zusammenarbeit mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfeger und mit Hilfe von Spezialgerät wie Rußbrandkehrgerät, Stoßbesen und Fallgranate konnte der Schornstein nach und nach von Ruß befreit werden. Die vorsorglich alarmierten Feuerwehrkräfte aus Martfeld mussten nicht mehr eingesetzt werden. Die Schwarmer Feuerwehr war mit allen drei Fahrzeugen und 18 Kameraden/innen vor Ort etwa eineinhalb Stunden im Einsatz.